Der jüngst von der Railsbank zusammen mit dem World Retail Congress veröffentlichte Bericht „The World View on Digital Retail's New Consumer Personas" zeigt auf, wie sich das Verbraucherverhalten in den Zeiten der Corona-Pandemie verändert hat. Eine dazu durchgeführte Studie, leitet vier neue Verbraucher-Typen ab:
„The Digital Arrivals“ (Digitale Neuankömmlinge): Diese Gruppe ist mit Online-Shopping bestens vertraut, hat aber vor der Pandemie deutlich mehr in lokalen Geschäften eingekauft. Grund hierfür war die Möglichkeit sich vor Ort beraten zu lassen, die Produkte live zu sehen bzw. anzuprobieren sowie die Tatsache, dass sie sich nicht mit neuen Technologien und Webseiten befassen müssen. Für die „Neuankömmlinge“ sind daher eine einfache User-Experience und gut strukturierte Website ein absolutes Muss.
„The Subscribers“ (Abonnenten): Die Abonnenten gibt es zwar nicht erst seit der Pandemie, allerdings gab es seit Anfang 2020 gerade in diesem Bereich einen regelrechten Boom. In dem Bericht werden hauptsächlich Subscription Boxen in Großbritannien vorgestellt und untersucht, die Produkte (Mode, Kostmetik, aber auch Lebensmittel) direkt nach Hause schicken. Dabei haben 52% der 25 bis 34-Jährigen UK-Bürger mindestens ein Abonnement (von Essens-Lieferbox bis Netflix) abgeschlossen.
„The Ethical Consumers“(Ethische Konsumenten): Zu dieser Gruppe gehören überwiegend die „Alphas“ – nach 2010 geboren, sowie die „Generation Z“. Diese jüngere Konsumentengruppen legen nachweislich viel Wert auf Nachhaltigkeit, was sich auch stark in ihrem Kaufverhalten widerspiegelt. Allein zwischen 2019 und 2022 konnte die Studie eine 30-prozentige Steigerung von ethnisch vertretbaren Produkten feststellen.
„The Thrill Seekers“ (Nervenkitzel-Sucher): Diese Gruppe sind moderne Technologien und Erfahrungen gewohnt und stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten im Shopping-Bereich. Dabei stehen vor allem Interaktion und innovative Erlebnis-Elemente am Point of Sale im Vordergrund.
Einzelhändler stehen also nun vor der Aufgabe, auch diese neuen Konsumenten abzuholen und zufriedenzustellen.
„Ziel ist es, dem Verbraucher ein integriertes E-Commerce- und In-Store-Erlebnis zu bieten, was nicht nur die Jüngeren, sondern auch ältere Verbraucher miteinbezieht und begeistert“, so Nigel Verdon, Mitgründer und CEO von Railsbank
Weiter leitet er daraus zwei klare Kernherausforderungen für den Handel ab:
„Erstens geht es jetzt mehr denn je darum, mit digital nativen E-Commerce-Händlern um den neuen, digital erfahrenen Verbraucher zu konkurrieren. Zweitens geht es darum, dem Verbraucher ein integriertes E-Commerce- und In-Store-Erlebnis zu bieten, das den Verbraucher sowohl im Geschäft als auch online kennt, ihn für seine Treue belohnt und mit einbezieht. Der Hintergrund all dessen ist klar. Die Covid-Pandemie hat die Zahl der neuen Konsumenten digitaler Erlebnisse beschleunigt, was nicht nur die jüngere, sondern auch die ältere Generation einbezieht."
Gleichzeitig ist Verdon jedoch zuversichtlich in Bezug auf die Zukunft: „Die Zukunft ist rosig für Einzelhändler, die ein 360-Grad-E-Commerce- und digitales Erlebnis schaffen, das den Verbraucher in den Mittelpunkt stellt."
Wir als Mirrads sehen uns daher in unserer Strategie bestätigt: dem Erlebnis und der Interaktion am POS kommt in Zukunft zentrale Bedeutung zu. Ziel muss es dabei sein, den Einkauf für alle Kunden-Typen so einfach, angenehm und spannend wie möglich zu gestalten.
Mirrads Lösungen greifen diese Entwicklungen umfassend auf: von Digital Signage, über Connected Retail und Smart Stores bis Ship to Customer bieten wir Händlern und Marken zahlreiche Möglichkeiten die Vorteile der Digitalisierung mit den Stärken des stationären Handels zu kombinieren. Damit verbunden sind auch diverse Optionen, die neuen Konsumentgruppen und ihre Eigenheiten bestmöglich zu bedienen.